Warum Überempfindlichkeit gegen Gluten?
Folgen Konsum von Gluten
Diese Überempfindlichkeit äußert sich nicht in einem direkten Allergieanfall sowie bei Zöliakie-Patienten es der Fall ist. Menschen mit Zöliakie haben eine offiziell bestätigte Krankheit, wobei diese Menschen überhaupt keine Gluten vertragen und sehr krank davon werden können. Diejenigen die „nur“ eine Überempfindlichkeit gegenüber Gluten haben werden deshalb nicht sofort krank, wenn sie Gluten-Getreideprodukte konsumieren, jedoch können sie allerlei Arten von Beschwerden bekommen. Denken Sie an Müdigkeit, Kopfschmerzen, Energielosigkeit, leichten Durchfall oder Verstopfung, Blähungen, Hautausschlag usw. Dies sind in der Regel keine Beschwerden, mit denen man schnell zu einem Arzt gehen würde, allerdings kann es das Leben eines Menschen negativ beeinflussen.
Glutenfreie Alternativen
Wenn man von einem Heilpraktiker oder Arzt die Empfehlung erhält um Getreideprodukte mit Gluten weg zu lassen, kann man so die meisten dieser Beschwerden unter Kontrolle bringen. Heute gibt es viele Alternativen zu den herkömmlichen Getreideprodukten, aber man muss aufpassen, dass man zum Beispiel nicht zu viel Gluten-freies Brot konsumiert. Dieses besteht aus Reis und Maisstärke. Solche Produkte enthalten viele leere Kalorien und können Übergewicht verursachen. Es ist wichtig, diese Produkte in Maßen zu konsumieren. Die besserer Alternative ist hier auf Produkte aus Buchweizen, Amaranth und Quinoa auszuweichen.
Warum Gluten so viele Probleme verursacht?
Die große Frage bleibt, warum heutzutage so viele Menschen unter Gluten leiden. In der Vergangenheit schien dies beispiellos zu sein und heute scheint es fast eine Epidemie zu geben. Es gibt eine allgemeine Theorie, die davon ausgeht, dass der menschliche Körper nicht dafür gemacht ist, Getreide zu konsumieren, sondern hauptsächlich von Pflanzen und leichtem Fleisch leben sollte. Das ist an sich wahr, jedoch litt niemand vor dem Zweiten Weltkrieg unter herkömmlichem Brot.
Mehr Dünger
Allerdings hat sich in den letzten 50 Jahren die Zusammensetzung des Getreides deutlich verändert. Was sich am meisten verändert hat, ist die Art des Düngers, der zum Anbau von Getreide verwendet wird. Das landwirtschaftliche Land in der westlichen Welt ist völlig erschöpft. Dies ist auf die unzureichend wechselnden Bepflanzung des Ackers und den Einsatz von Pestiziden zurückzuführen. Dies führt dazu, dass mehr Dünger verwendet wird, um das Getreidekorn gut züchten zu können und genau hier liegt das Problem.
‚Schlechte‘ Silicea
Im Getreidekorn sind neben Gluten auch Mineralien enthalten. Eines der Mineralien in diesem Getreidekorn ist Silicea. Silicea ist der Baustein, aus dem zum Beispiel Sand und Glas aufgebaut sind. Wenn Sie Silicea unter dem Mikroskop betrachten, sieht es wie Glasstücke aus. Glasstücke der natürlichen Silicea sind völlig harmlos. Jedoch sind die Silicea-Partikel im Dünger viel schärfer und schädigen die Darmwand. Das Getreidekorn nimmt sehr viel Silicea auf und ist dadurch vollgestopft mit den scharfen Silicea aus dem Dünger. Durch das Verzehren dieser Getreidekörner nimmt man gegenwärtig sehr viele der „schlechten“ Silicea auf, die der Darmwand erheblichen Schaden zufügt. Das Getreidekorn ist also der Teil des Getreides, in dem sich die Gluten befinden, aber damit auch die hohe Konzentration des Silicea.
Das Leaky Gut Syndrom
Diese Schädigung der Darmwand nennt man das „Leaky Gut Syndrom“ und das kann der Beginn aller möglichen gesundheitlichen Probleme sein. Das kommt durch die „schlechte“ Silicea die durch die Darmwand schneidet und so einen Durchgang für die Gluten bildet, das dann ins Blut eintritt und eine Überempfindlichkeitsreaktion hervorruft. Jetzt ist der Verzehr von Getreide keineswegs die einzige Ursache des Leaky Gut Syndroms, aber es ist eine Tatsache, dass, wenn Sie dieses Syndrom behandeln wollen, den Verzehr von Getreide mit Gluten besser unterlassen sollten. Wenn man weiterhin die gewöhnlichen Getreidekörner verwendet und verzehrt, bleibt die Darmwand beschädigt und die Beschwerden bestehen fort. In solchen Fällen ist es wichtig, die üblichen Getreideprodukte durch andere Alternativen zu ersetzen.