Wie Probiotika gegen Stress helfen können

Artikel, Darmgesundheit

Das Einnehmen von Probiotika bedeutet die Einnahme eines Mittels, das gutartige Darmbakterien enthält. Es gibt viele Arten von gutartigen Darmbakterien, die eine Art der Bakterien ist erfolgreicher für den Darm als andere. Von dieser Art von Ergänzungen wird oft angenommen, dass hierdurch der Darm besser funktioniert. Das stimmt natürlich auch, aber die gutartigen Darmbakterien tun noch viel mehr.

Stress im Darm
Zum Beispiel funktioniert ein großer Teil unseres Immunsystems über die Darmbakterien, aber auch unser Hormonsystem hängt davon ab. Dies wirkt sich sehr tief im Körper aus, bis hin zur Energieversorgung des Körpers.

Wenn der Darm nicht optimal funktioniert, kommt es im Darm zu einem Übermaß an schädlichen Bakterien. Dies schafft eine Situation, die wir „Stress im Darm“ nennen. Der Darm und das Gehirn sind durch einen großen und auch wichtigsten Nervenweg des Körpers, dem sogenannten Nervus Vagus, verbunden. In der Vergangenheit wurde angenommen, dass dieser Nervenweg nur dazu dient, Reize vom Gehirn an den Darm weiterzuleiten. Durch Forschung wissen wir nun, dass der Nervus Vagus in erster Linie dazu dient, Signale vom Darm zum Gehirn zu übertragen. Aus diesem Grund wird der Darm nun auch als eine Art zweites Gehirn betrachtet. Dadurch kommt das Signal aus der Stresssituation im Darm direkt ins Gehirn.

Die Funktion der Nebennieren
Wenn das Gehirn dieses Signal erhält, geben sie den Nebennieren wiederum ein Signal. Die Nebennieren sind 2 kleine Organe, die die Größe einer Walnuss haben und auf unseren Nieren liegen. Diese Nebennieren regulieren unter anderem die Stressreaktionen in unserem Körper. Sie tun dies, indem sie verschiedene Arten von Hormonen produzieren, die unserem Körper helfen, mit Stress umzugehen. Wir alle kennen solch eine Situation, zum Beispiel wenn ein Unfall droht zu passieren dann produzieren unsere Nebennieren Adrenalin. Dies ermöglicht uns, eine enorme Leistung zu liefern und möglicherweise den Unfall zu verhindern. Dies ist jedoch nicht die einzige Art von Stresshormonen, die die Nebennieren produziert.

Das Hormon Cortisol
Es gibt ein Hormon, die in chronischen Langzeit-Stresssituationen von großer Bedeutung ist. Dieses Hormon ist das Cortisol. Dieses Hormon hat natürlich auch seine guten Seiten. Es ist von Natur aus dafür bestimmt uns in Zeiten von chronischem Stress über Wasser halten. Wenn der chronische Stress jedoch zu lange andauert und die Nebennieren Cortisol zu lange produzieren müssen, hat dies alle möglichen negativen Auswirkungen auf den Körper.

Folgen von zu viel Cortisol
Ein langfristig erhöhter Spiegel dieses Hormons sorgt unter anderem dafür, dass Sie nicht mehr abnehmen können, Sie werden den berühmten Schwimmreifen bekommen. Ermüdung ist auch eine Folge eines erhöhten Cortisol Gehaltes. Der Schlafrhythmus kann auch gestört sein, variierend von schlechterem Schlaf bis zu schwerer Schlaflosigkeit. Darüber hinaus sorgt Cortisol dafür, dass bestimmte Proteine wie Kollagen nicht mehr hergestellt werden können. Dies kann zu einer vermehrten Faltenbildung der Haut führen. Es senkt auch die Funktion des Immunsystems und der Verdauung.

Stress in Ihrem Darm kann bedeuten, dass Sie keinen ernsthaften Stress in Ihrem Leben erfahren, sondern einen erhöhten Cortisolspiegel haben. Wenn der Cortisolspiegel über einen längeren Zeitraum erhöht ist, bedeutet dies, dass die Nebennieren auch zu lange, viel zu hart arbeiten müssen.

Dies verursacht Nebennierenerschöpfung
Wenn ein Organ längere Zeit zu hart arbeiten musste, muss es dann auch wieder die Zeit bekommen, seine Kraft wieder sammeln zu können. Wenn das bei den Nebennieren der Fall ist, sprechen wir von einer Nebennierenerschöpfung. Die Nebennieren haben dann zu lange, zu hart arbeiten müssen, wodurch sie dann automatisch damit aufhören. So entsteht dann ein zu niedriger Cortisolspiegel. Ein zu niedriger Cortisolspiegel ist eigentlich noch schlimmer als ein zu hoher, allerdings fängt alles mit einem zu hohen Spiegel an.

Wie balancieren Sie den Darm aus?
Aus diesem Grund ist eine gute Balance zwischen den guten und den krankmachenden Bakterien im Darm von größter Wichtigkeit für die Gesundheit. Eine regelmäßige Darmreinigung ist der erste und beste Schritt, um sicherzustellen, dass das Gleichgewicht zwischen den zwei Arten von Darmbakterien wieder in Balance kommt. Nach einer Darmreinigung ist es wichtig, das sich die Darmwand erholt und dann mit einem Probiotika-Produkt die guten Darmbakterien ergänzt.

Ernährung für gute Darmbakterien
Darüber hinaus ist es wichtig, die Darmbakterien gut zu ernähren. Wenn sie im Darm angekommen sind, müssen sie sich stärken und vermehren. Dies ist nur möglich, wenn sie eine gute Ernährung erhalten. Ein Produkt, das nur gute Darmbakterien nährt, heißt PRE-biotika. Krankmachende Darmbakterien ernähren sich unter anderem von verrottenden und fermentierenden Speiseresten und Zucker.

Andere Maßnahmen für einen niedrigeren Cortisolspiegel
Ein gutes Produkt, das die guten Darmbakterien ergänzt, hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit des ganzen Körpers. Darüber hinaus gibt es noch andere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Cortisolspiegel niedrig zu halten, wie zum Beispiel ausreichende Ruhezeiten, minimal acht Stunden Schlaf pro Nacht, viel im Freien sein, nicht übermäßig Sport treiben, nicht zu viel Koffein trinken, keine Energiegetränke und ausreichend hausgemachte Mahlzeiten mit viel frischem Gemüse essen.

Es gibt also sehr viel, was wir selbst tun können, damit unser Körper richtig funktioniert. Die oben genannten Schritte sind einfach anzuwenden und werden Ihrem gesamten Körper positiv beeinflussen.